Ein turbulentes Jahr geht zu Ende und damit ist es an der Zeit all unseren Kunden, unseren Partnern und vor allem den vielen Kontakten danke zu sagen, für die Möglichkeiten des Austausches und der Zusammenarbeit.
2014 war ein Jahr des Wartens auf Forms 12c, das lang ersehnt und angekündigt wurde, aber bis heute noch keinen festen Termin aufweist. Vielleicht wieder einmal ein Moment, sich zu fragen, wie es mit Oracle Forms weitergeht.
Wir sehen diese Frage verlässlich beantwortet durch Michael Ferrantes (Product Manager Oracle Forms) Auftritt auf der dies jähren DOAG. 12c wird kommen und zwar mit interessanten Erweiterungen, die damit Forms zu einer supporteten Technologie machen, wie man sie wohl in Zukunft nicht mehr finden wird.
Die Eile und der Druck einer technischen Ablöse scheint damit genommen und sollte auch so von vielen verstanden werden, die nicht unmittelbaren Nutzen aus einer neuen Technologie ziehen müssen oder können. Es gibt interessante, wirtschaftliche Ansätze bestehende Anwendungen so zu modernisieren, das erheblich Mehrwerte geschaffen werden ohne sie in Technologie-Diskussionen zu ersticken. Allein den Quell-Code einmal in die Hand zu nehmen, ihn zu analysieren, um ihn mit den heutigen geschäftlichen Anforderungen abzugleichen, schafft ungeahnte Optimierungspotenziale.
Macht man es richtig, schult man gleichzeitig neues Personal, dokumentiert den Code, bereinigt die Altlasten und erweitert gezielt die Funktionalität für neue Geschäftsfelder, wie z.B. das auf WebServices basierende Erfassen von Aufträgen.
SOA wird mit geringem Aufwand und dem richtigen Verständnis schnell für klassische Forms Anwendungen greifbarer.
Architekturen entstehen, die selbst in modernen Technologien wie Oracle ADF bestand haben und fließende Migrationen in die JEE konforme Technologie ermöglichen. Mit der Ko-Existenz von APEX, ADF und auch MAF, Oracles „Mobile Application Framework“, schafft man den für sich vernünftigsten, wirtschaftlichsten und auch praktikabelsten Weg in moderne Themen, wie Tablet- oder Web-Anbindung.
Erkennbar in 2014 war, dass ADF spürbar an Interesse gewinnt, was mit der zunehmenden Erkenntnis zusammenhängt, welche erheblichen Vorteile ein deklaratives Framework für Entwickler und Unternehmen mit sich bringen kann. Leider fühlt sich die „Open Source“ Gemeinde immer noch in Freiheiten beschränkt, die aber mit Aspekten der Produktivität und Qualität locker wettgemacht werden.
Entscheidungen zu modernen Technologien werden häufig unter dem Gesichtspunkt von Lizenzkosten gesehen, wie bei dem Nachfolger Produkt von Oracle Reports dem BI Pubisher. Die Vorzüge der Wartbarkeit und Supportfähigkeit für die wichtigen Business-Anwendungen geraten hierbei mitunter in den Hintergrund. Scheinbar vergessen ist ADF Essential auf Glassfish, was die Lizenzfreiheit mit den Vorzügen einer supporteten Technologie vereint.
Und so stehen wir mit voller Überzeugung für die Oracle Produktpalette und deren Kombinationsmöglichkeiten für das schaffen von zukunftsorientierten Anwendungen unter der Berücksichtigung von Zeit und Kostenvorgaben.
Alles Themen, die den Rahmen eines Block-Eintrags sprengen, aber alles Themen, die wir gerne mir Ihnen/Euch diskutieren, lösen oder anpacken wollen.
Mit den besten Wünschen für einen besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein tolles 2015 verleibe ich
Andreas Gaede