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Die 3 schlimmsten Fehler von Firmen, die Oracle Reports nutzen

Solange alles läuft, gibt es keinen Grund für Veränderungen. Diese besorgniserrgende Einstellung, kommt besonders in deutschen Unternehmen sehr häufig vor. Aktuell stehen Firmen, die Oracle Reports im Einsatz haben, vor einem Technologiewechsel. Zur Erinnerung: Im Oktober 2016 hat der Softwaregigant angekündigt, dass Oracle Fusion Middleware 12.2.1.3.0 das letzte Reports-Release sein wird. Eine eindeutige, wenn auch lediglich indirekte Aufforderung für betroffene Unternehmen, dass sie sich auf die Suche nach einer Alternative machen sollen.

Dennoch gibt es, wie wir in Kundengesprächen immer wieder feststellen, noch viele IT-Entscheider, die dieser Tatsache nicht in die Augen sehen wollen und sich stattdessen an Argumente klammern, die den Handlungsbedarf zumindest mittelfristig aufzuschieben scheinen. Dabei begehen Unternehmen, die die Migration weg von Oracle Reports nicht rechtzeitig angehen, drei große Fehler. Welche das sind und was Sie dagegen tun können, klären wir im Folgenden auf.

Fehler Nr. 1: Glauben, dass der Support erst 2025 endet

„Alles nur halb so schlimm“ denken sich vermutlich viele Betroffene, nachdem das ursprünglich angekündigte Support-Ende für Oracle Reports Anfang des Jahres um weitere zwei Jahre aufgeschoben wurde. Nämlich bis 2025. Doch nimmt man die rosarote Brille mal ab und wirft man einen genauen, nüchternen Blick auf den letzten Stand der Support-Bedingungen, stellen sich die Fakten anders dar.

Im besten Fall können Oracle Fusion Middleware 12c (12.2.x) Nutzer mit einem Premier-Support bis August 2022 rechnen. Nur wer deutlich tiefer in die Tasche greift, erhält darüber hinaus den Extended Support und hat dadurch vorübergehend noch das Recht auf regelmäßige Updates, Upgrades etc. für drei weitere Jahre bis August 2025. Und dann? Dann würde endgültig und für immer Stille im Reports-Universum einkehren. Ein Horror-Szenario, das man leicht verhindern und sich zudem weitere Nerven und Kosten sparen kann, wenn man sich möglichst bald der Reports-Migration widmet.

Kurzum: Überprüfen Sie genau, wann der Support für Ihre genutzte Oracle Fusion Middleware Lizenz endet und machen Sie sich auf der Suche nach Möglichkeiten für die Forms- und Reports-Migration und Ihre digitale Transformation.

Fehler Nr. 2:  Die Chancen eines Technologiewechsels nicht kennen

Auch im Jahr 2018 treffen wir immer wieder auf Kunden, die Lösungen noch aus den ersten Stunden der Oracle Developer Suite nutzen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn einige der Reports-Dateien noch ein ursprüngliches Erstellungsdatum aus dem letzten Jahrtausend in sich tragen. Eine Zeit, in der Business Intelligence, Push-Notifications, Mobile-Lösungen und Reporting Self Services noch Science Fiction waren.

Was Ihr Unternehmen im digitalen Zeitalter wirklich braucht, ist Sicherheit, Agilität und Zugriff auf die neuesten Upgrades Ihrer Architektur. Das Reporting spielt in modernen Organisationen mit seinen unzähligen Möglichkeiten eine der Hauptrollen. Daher sollten Sie die Migration weg von Oracle Reports als eine nachhaltige Investition in die stabile Zukunft Ihres Unternehmens sehen.

Unser Tipp: Gehen Sie schon 2018 in die Planung! Starten Sie mit einem Alternativenvergleich oder nutzen Sie die Gelegenheit, unseren Modern Reporting Day 2018, der am 23. Oktober in Stuttgart stattfindet, zu besuchen und alle wichtigen Informationen rund um die Reports-Migration aus erster Hand zu bekommen.

Fehler Nr. 3: Zu lange warten

Natürlich müssen wichtige Entscheidungen, die die Zukunft Ihres Unternehmens maßgeblich beeinflussen gut durchdacht sein. Doch lassen Sie sich für den Start Ihrer Reports-Migration nicht zu viel Zeit bzw. geben Sie der „Aufschieberitis“ nicht nach. Denn ein Technologiewechsel kann komplexer sein als ursprünglich angedacht. Je nach Größe Ihrer Anwendung (Anzahl der Reports) und verfügbarem Budget kann die Migration mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Die teilautomatisierte Migration, wie wir sie zum Beispiel mit unserem Tool REPORTS REPLACER KIT anbieten, sorgt zwar für enorme Zeit- und Ressourcen-Ersparnisse. Trotzdem kann die Implementierung einer neuen Reporting-Lösung nicht über Nacht umgesetzt werden. Damit Sie nicht unter hohen Zeitdruck geraten und so Fehler provozieren, empfehlen wir, zeitnah die Migration Ihrer Oracle Reports anzugehen. Gut für Sie – gut für Ihr Unternehmen.