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Aktuelle Themen rund um PITSS und Oracle

Rückblick:

Die Highlights des PITSS Innovation Day

Amazon, Airbnb, Uber: Einige der weltweit erfolgreichsten Geschäftsmodelle unserer Zeit basieren auf digitalen Technologien und alles deutet darauf hin, dass diese Entwicklung auch in Zukunft anhalten und sich weiter ausbreiten wird. Wie auch deutsche Unternehmen die Chancen und Optionen der Digitalisierung für sich nutzen können, war das heiße Thema des ersten, von PITSS organisierten Innovation Day am 19. Mai 2017 in Stuttgart.

Unter dem Titel „Digitale Transformation – informieren, planen, starten!“ brachte der IT-Dienstleister und Tool-Entwickler PITSS Digitalisierungsexperten und Unternehmer zusammen, um über die wichtigsten Aspekte der digitalen Transformation zu sprechen und Teilnehmern eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch untereinander zu schaffen. Dabei wurde eines deutlich: Die Digitalisierung sollte IT-Verantwortlichen keine Angst machen, denn sie bietet viele Chancen, um mehr Kunden zu gewinnen, mehr über sie zu erfahren und ihnen maßgeschneiderte Produkte anzubieten.

Deutschland – Opfer seines eigenen Wohlstands?

PITSS Innovation Day Prof. Tobias KollmannDie deutsche Volkswirtschaft mag eine der größten auf der Erde sein, doch in Sachen Digitalisierung ist Deutschland im europäischen Vergleich eher mittelmäßig aufgestellt. Woran das wohl liegt? In seiner Keynote äußerte Prof. Dr. Tobias Kollmann, AutoScout24-Mitgründer und Inhaber des Lehrstuhls für E-Business und E-Enterpreneurship an der Universität Duisburg-Essen, die Vermutung, dass Deutschland möglicherweise Opfer seiner eigenen Wohlstandsgesellschaft geworden sei. Denn trotz vorhandener Ressourcen und Rahmenbedingungen schreitet die Digitalisierung hierzulande vergleichsweise langsam voran. Laut Prof. Kollmann ließe sich der unzureichende Innovationsgeist in Deutschland u.a. am folgenden Beispiel deutlich erkennen: Von weltweit knapp 150 sogenannten Unicorns, also nicht börsennotierte Start-ups, die mindestens eine Milliarde Dollar wert sind, kommen aktuell nur vier aus Deutschland.

Als eine mögliche Ursache für die langsame Digitalisierung bezeichnet Prof. Kollmann die generelle Angst vor Veränderungen auf allen Unternehmensebenen. Entsprechend liegt auch die durchschnittliche Reaktionszeit auf Disruptionen in der Branche bei ca. zwei Jahren. Auch globale Innovationen werden in deutschen Organisationen im Allgemeinen verspätet umgesetzt. Doch es gibt auch gute Beispiele, wie deutsche Unternehmen und Dienstleister – vom Zahnarzt bis zum Kamerahändler – die Potentiale der Digitalisierung erfolgreich ausnutzen, um ihre Tätigkeiten zeitgemäß voranzutreiben. Einfachere Prozesse und schlankere Strukturen sind die Folge, wovon Unternehmen und Kunden gleichermaßen profitieren. So muss zum Beispiel ein Patient nicht mehr tage- und wochenlang auf seinen Zahnersatz warten, denn dieser wird dank digitaler Technik sofort in der Zahnarztpraxis vor Ort gefertigt. Auch dem stationären Handel kommt die Digitalisierung zugute. Statt überfüllter Flächen können jetzt Händler mehr Service anbieten und sich besser auf die konkreten Bedürfnisse ihrer Kunden konzentrieren. Die Ware bekommt der Kunde dann nach Hause geliefert.

Digitalisierung wird gefördert

PITSS Innovation Day Heike FischerNachdem Tobias Kollmann den Digitalisierungsbedarf in Deutschland erörtert hatte, erläuterte im nächsten Vortrag Heike Fischer, Senior Project Manager des Steinbeis Europa Zentrums, welche Fördermöglichkeiten es für kleine und mittlere Unternehmen zur Umsetzung digitaler Projekte gibt. Eine zielführende Möglichkeit zur Unterstützung von Forschung und Innovation stellen das EU-Rahmenprogramm Horizon 2020 sowie die Innovationsgutscheine des Landes dar. So sind auf europäischer Ebene Förderungen für digitale Projekte in Höhe von bis zu 2,5 Mio. € möglich. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Steinbeis Europa Zentrums.

Die Rolle qualitativ hochwertiger und flexibler Software-Architekturen

PITSS Innovation Day Dr. Carola LilienthalEinen Schritt weiter ist Dr. Carola Lilienthal, Geschäftsführerin Softwarearchitektur von WPS – Workplace Solutions GmbH und Buchauthorin, mit ihrem Vortrag zum Thema „Langlebige und erweiterbare Architekturen“ gegangen. Softwaresysteme sind das Triebwerk unzähliger Prozesse in einem modernen Unternehmen. Doch in der Praxis werden Softwarearchitekturen nach jahrelanger Nutzung oft viel zu komplex und undurchschaubar, weisen zu hohe technische Schulden auf und lassen sich kaum noch auf den neuesten Stand bringen. Gerade das ist, laut Frau Lilienthal, ein entscheidender Faktor, warum viele Prozesse im Unternehmen nur langsam voranschreiten. Eine qualitativ hochwertige und flexible Software-Architektur kann außerdem wesentlich dazu beitragen, die Kosten für Wartung, Weiterentwicklung und Digitalisierung in den Griff zu bekommen. „Es liegt bei den Führungskräften, den Modernisierungsbedarf rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.“, so Dr. Carola Lilienthal.

Zukunft der Apps

PITSS Innovation Day Frank NimphiusDas Thema Software-Entwicklung hat Frank Nimphius, Senior Principal Product Manager bei Oracle fortgesetzt, indem er sich mit der Zukunft der Applikationen befasst hat. Da in Deutschland aktuell ca. 20 Prozent sogenannte Digital Natives leben, sieht er für Unternehmen einen dringenden Bedarf für Produkte und Lösungen, die diese Zielgruppe ansprechen. Laut Nimphius geht die Tendenz in der Anwendungsentwicklung eher weg von den klassischen Apps und mehr hin zur künstlichen Intelligenz, die in Unternehmen zum Einsatz kommt. Beispielsweise in Form von Chatbots zur direkten und vereinfachten Kommunikation mit dem Kunden.

Digitale Transformation bestehender Software

PITSS Innovation Day Stephan La RoccaNachdem sich die letzten zwei Vorträge mit den Anforderungen moderner Software-Entwicklung auseinandergesetzt hatten, präsentierte Stephan La Rocca, Senior Consulting Manager von PITSS, die firmeneigene, bewährte Lösung zur Optimierung bestehender Software-Architekturen und Schaffung der Grundlagen für erfolgreiche digitale Projekte. Er erläuterte dabei die umfangreichen Services von PITSS und ging insbesondere auf das eigenentwickelte Tool zur Analyse und Optimierung komplexer Software-Strukturen PITSS.CON ein. Mehr über die verschiedenen Projekte, bei denen PITSS.CON bereits erfolgreich zum Einsatz gekommen ist, können Sie in unserem Referenzbereich lesen.

Aus der Praxis: Digitale Transformation im Unternehmen

PITSS Innovation Day Fatih AcikgözWie sieht die digitale Transformation im Unternehmen aus? Fatih Acikgöz, Software Architect der wgv Versicherungen gab den Teilnehmern des PITSS Innovation Day einen Einblick in die Digitalisierungsprozesse, die sein Unternehmen durchlaufen hat. Dabei machte er insbesondere auf die Problematik aufmerksam, dass viele Trends aus dem digitalen Bereich von Unternehmen häufig einfach ignoriert werden. Acikgöz sieht darin ein Hindernis für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Sollten die Strukturen für die Integration digitaler Innovationen doch nicht vorhanden sein, dann holt man kompetente Partner wie PITSS mit ins Boot, wie es auch die wgv Versicherungen getan haben.

Fazit:
Ein durchwegs erfolgreicher PITSS Innovation Day

Insgesamt blicken wir auf einen äußerst spannenden Innovation Day zurück, der den Teilnehmern neue Perspektiven eröffnete. Das Informationsangebot und die guten Vernetzungsmöglichkeiten kamen bei allen an – das zeigte auch die ausschließlich positive Resonanz nach der Veranstaltung. Sie konnten diesmal nicht dabei sein? Verkürzen Sie die Wartezeit auf kommende Events wie dieses, indem Sie sich mit uns in den sozialen Medien vernetzen oder unseren Newsletter abonnieren!

PITSS Innovation Day – Impressionen