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Ready to grow: Wie Ihre Unternehmenssoftware global mitwächst

Neues Werk an einem entfernten Standort? Fusion mit einem starken Branchenplayer? Glückwunsch! Das sind tolle Nachrichten für Ihr Business. Nur Ihrem IT-Leiter stellen sich bei dem Gedanken daran die Nackenhaare auf. Warum wohl? Derartige Veränderungen müssen heutzutage zu einem großen Teil von der IT getragen bzw. überhaupt ermöglicht werden. Das aktuell genutzte IT-System wurde aber einzig und allein für die bisher gültigen Anforderungen konzipiert. Wie gelingt es, dass die ursprüngliche Software mit dem Unternehmen mitwächst? In unserer Praxis haben wir bereits an einer Vielzahl solcher Umstrukturierungen erfolgreich mitwirken können. In diesem Beitrag beleuchten wir die Thematik aus Sicht der IT und geben Insider-Tipps für Ihre eigene Expansion – egal, welcher Art.

Um die typische Situation einer Neuausrichtung der globalen IT-Strategie zu veranschaulichen, ziehen wir ein aktuelles Kundenprojekt eines produzierenden Unternehmens aus der Automobilbranche heran. Geplant ist eine Werkserweiterung an einem neuen Standort – die erste in der Unternehmensgeschichte, aber vermutlich nicht die letzte. Dabei wird von der Software erwartet, dass sie alle Standorte verbindet und zwar so, dass alle Mitarbeiter – ob in Deutschland oder China – die gleiche Sprache sprechen, weil sie dieselben Stammdaten nutzen, jedoch nicht auf ein und demselben Prozess-Template arbeiten. Ein entscheidender Punkt, der den Schwierigkeitsgrad der Aufgabe nochmals deutlich erhöht.

 

Wenn die Software mitwachsen muss…

…dann gilt es vor allem zwei zentrale Aspekte zu beachten.

  1. Infrastruktur: Wie bindet man die verschiedenen Standorte mit nur einer Software-Installation an? Was muss getan werden, damit das Vorhaben tatsächlich zustande kommen kann? Entscheidet man sich beispielsweise für die Nutzung von Cloud-Services, dann müsste lokal zu jeder Zeit eine gute Internetanbindung gewährleistet werden können.
  2. Software-Attribute: Wächst die Software, müssen neue Attribute berücksichtigt werden. Soll das Auto nun hier produziert werden oder dort? In diesem Fall wären die neuen Attribute „Standort” und „Mandant” zu berücksichtigen. Jedenfalls handelt es sich dabei um Bedingungen, die die Unternehmenssoftware bisher nicht erfüllt hat, weil der Bedarf nicht da war. Die nachträgliche Erweiterung der Funktionalitäten wird unumgänglich. Das führt zu einem nächsten großen Problem: Jede Änderung am Datenmodell in Form von neuen Attributen, Berechtigungen etc. zieht sich durch die gesamte Anwendung: von der Datenbank über das Front End bis hin zu den Schnittstellen zu anderen Systemen.

 

 

Typische Probleme einer nachträglichen Softwareänderung

Komplexität der Anwendung

Ältere Software-Systeme sind meistens nicht so umfassend dokumentiert, dass Entwickler schnell und sicher den Aufwand einer nachträglichen Änderung am Datenmodell einschätzen können. Schuld daran ist die Komplexität geschäftskritischer Anwendungen. So beinhaltet die betroffene Anwendung unseres letzten Kunden ca. 150.000 Objekte. Im schlimmsten Fall müsste man an die Hälfte der Objekte ran – das heißt 75.000 Objekte, die geändert bzw. angepasst werden müssen. Ohne ein Tool, Repository, eine Suche oder eine Automatisierung wird das zu einer unmöglichen Aufgabe. Unser Tool PITSS.CON stellt allerdings dies vor keiner großen Herausforderung, da es auf intelligenten Automatismen basiert.

Nichtsdestotrotz entscheidet man sich in so manchem Fall gerade aufgrund der furchterregenden Komplexität für eine komplette Neuentwicklung oder einen Systemwechsel. Was ist aber, wenn das aktuelle System so wertvoll ist, dass man es auf keinen Fall hergeben möchte?

Schnelle und günstige, aber unsaubere Lösungen als Alternative

Wenn die typischen Probleme einer nachträglichen Softwareänderung nicht beherrschbar zu sein scheinen, entscheiden sich Unternehmen nicht selten für die vermeintlich einfachste Lösung: Überdecken. Diese Situation ist mit einem fälligen Tapetenwechsel zu vergleichen, bei dem die neuen Tapeten einfach über die alten geklebt werden. Sauber ist das sicher nicht, aber schnell und günstig.

In unserer Praxis haben wir es oft mit Unternehmen zu tun, deren Anwendungen aus unzähligen Tapetenschichten oder auch sogenannten Jahresringen bestehen. Je mehr davon die Anwendung hat, desto unübersichtlicher, komplizierter, abhängiger und langsamer wird sie. Auch hier kann PITSS.CON mit seinen gründlichen Analysen gut eingreifen und präzise Antworten auf Fragen nach geeigneten Maßnahmen, Aufwand und Stolpersteinen liefern. Gerade das schätzen unsere Kunden sehr. Die Frage ist aber eher, wie durch die Wahl nachhaltiger, zukunftsorientierter Software-Strategien solche Fälle gar verhindert werden können.

 

 

Die richtige Lösung bei Änderungen in der globalen IT-Strategie

So unterschiedlich die Unternehmen, so vielfältig auch die Lösungen. Während das Eine vom Ansatz der „grünen Wiese”, also einer Neuentwicklung, sehr wohl profitieren könnte, kommt dieses Vorgehen für das Andere überhaupt nicht infrage. Es ist daher immer von der individuellen Situation des Kunden auszugehen.

Nicht selten stellen Mischformen die optimale Lösung in Bezug auf die neue IT-Strategie dar. Eine Art Kompromissvariante, die die jeweils wichtigsten Aspekte unterschiedlicher Vorgehensweisen enthält und individuell auf die Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten ist. Woran man erkennt, dass eine Mischform die ideale Lösung im gegebenen Fall ist?

Unsere mittlerweile 20-jährige Migrations- und Modernisierungspraxis hat gezeigt, dass nichts mit den intelligenten Automatismen unseres eigenentwickelten Tools PITSS.CON zu vergleichen ist. Deshalb müssen sich unsere Consultants nicht „nur“ auf ihre umfangreichen Erfahrungen verlassen sondern integrieren in ihre Arbeit auch die smarten Analysen und Prognosen von PITSS.CON – am besten im Rahmen eines speziellen Assessments.

„Die Möglichkeiten der Technik kombinieren wir mit klassischen Verfahren wie Interviews, um die neue Lösung sauber modellieren zu können. Zum Schluss kann das so erstellte Softwaremodell wieder automatisiert von der Datenbank über die UI bis zu den relevanten Schnittstellen durchgezogen und implementiert werden. Eine präzise und vor allem ressourcensparende Lösung, die ihresgleichen auf dem Markt sucht. Nichtsdestotrotz fällt auch hier der Schwerpunkt auf die Individualität der Lösungen. Diese ergeben sich eben nicht völlig automatisiert, sondern aus der Zusammenarbeit mit dem Kunden.“, so Stephan La Rocca, Business Development Manager bei PITSS.

 

 

Investitionen in die Zukunft von IT-Systemen sind nachhaltig

Eine entlastete IT kann nur positiv zur gesamten Geschäftsstrategie eines Unternehmens beitragen. Gerade wenn große Veränderungen in IT-Systemen aufgrund von Expansionen, Fusionierungen und sonstigen Globalisierungsvorhaben anstehen, werden enorme IT-Ressourcen gebunden. Es wäre nicht übertrieben zu behaupten, dass in solchen Fällen vorübergehend häufig die gesamte IT-Abteilung lahmgelegt wird. Um schnell wieder Freiräume für andere Projekte schaffen zu können, sollten aufwändige strategische Entscheidungen sowohl zügig als auch präzise getroffen werden können. Genau dafür sorgen wir mit unserer schnellen Analyse, sicheren Abschätzung und unserem effizienten Umsetzungsplan.