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2,5 Millionen Förderung für Digitalisierungsprojekte – so klappt’s!

Der PITSS Innovation Day brachte im Mai Unternehmen und Digitalisierungsexperten zusammen, um über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung zu diskutieren. Eines der spannenden Themen war die Finanzierung von Digitalisierungsmaßnahmen mithilfe von Förderprogrammen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Dieser wichtigen Fragestellung widmete ihren Vortrag Gastreferentin Heike Fischer, Senior Project Manager des Steinbeis Europa Zentrums. Da wir von PITSS mit unserem Leistungsspektrum die Grundlagen für erfolgreiche Digitalisierungsprozesse legen, wollen wir mit einer detaillierteren Vorstellung ausgewählter Förderprogramme dem Interesse unserer Kunden an Finanzierungsmöglichkeiten für Digitalisierungsvorhaben nachkommen.

Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat der europäischen Wirtschaft und Industrie. Sie fungieren zudem als ein Motor für Innovationen und tragen maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit Europas bei. Mit Zunahme der Digitalisierung auf globaler Ebene wird es jedoch immer deutlicher, dass bei vielen KMU noch Nachholbedarf in Bezug auf ihre digitale Transformation besteht. Insbesondere die deutsche Wirtschaft nutzt die Potenziale durch die Digitalisierung bisher nur ansatzweise – ein Punkt, der auch auf dem PITSS Innovation Day mehrmals betont wurde.

Die Politiker sind sich einig: Es gilt, die Industrie in ihrer Rolle als Träger und Antreiber der digitalen Revolution zu stärken und im Allgemeinen die globale Position der EU in Forschung, Innovation und Technologie zu stabilisieren. Dafür wurden sowohl auf Länderebene als auch EU-übergreifend Förderprogramme geschaffen, die die Finanzierung von Digitalisierungsprojekten und Forschungsvorhaben unterstützen sollen. Zwei der attraktivsten Finanzierungsprogramme für KMU, auf die Frau Heike Fischer beim PITSS Innovation Day einging, stellen wir vor: Horizont 2020 und Industrie 4.0.

Horizont 2020 – das Förderprogramm für ein stärkeres Europa

Das Förderprogramm Horizont 2020 vereint verschiedene Instrumente, die bisher einzeln angewandt wurden. Die europäische Initiative deckt dadurch die gesamte Innovationskette ab, wobei die Schwerpunkte primär auf drei Hauptbereichen liegen: Wissenschaftsexzellenz, führende Rolle der Industrie und gesellschaftliche Herausforderungen. Dabei hat Horizont 2020 ein klares Ziel: Mehr innovative KMU sollen für mehr Wachstum und Beschäftigung sorgen, während strategische Investitionen in Schlüsseltechnologien die Basis für Innovation in existierenden und entstehenden Sektoren schaffen sollen. So will das europäische Förderprogramm Europa die industrielle Vorreiterrolle sichern.

Horizont 2020 - Förderprogramm Digitalisierung

Aufgrund seiner interdisziplinären Ausrichtung kommt das Programm Horizont 2020 für viele KMU mit Innovationsanstrengungen infrage.

Mögliche Themenschwerpunkte, die gefördert werden, sind:

  • Next Generation Internet
  • 5G-Mobilfunknetze
  • Robotic-Systeme und Fertigungstechnologien
  • Sonstige Informations- und Kommunikationstechnologien

Förderung in drei Phasen, bis zu 2,5 Mio. Euro an Fördermitteln möglich

KMU profitieren vom europäischen Förderprogramm durchgehend von der Ideenentwicklung bis zur Markteinführung. Innerhalb von drei Phasen (Konzept- und Machbarkeitsphase, Umsetzungs-/Entwicklungsphase und Markteinführungsphase) sind unterschiedliche Finanzierungsmodelle vorgesehen. Der Einstieg ist in den ersten zwei Phasen möglich. Ist die Konzeption bei einem Projekt bereits abgeschlossen, so kann direkt mit der Umsetzung gestartet werden, für die es Fördermittel von bis zu 2,5 Mio. Euro gibt.

Formal müssen ein Unternehmen und sein Projekt folgenden Kriterien entsprechen, um sich für das Förderprogramm Horizont 2020 zu qualifizieren:

  • Gewinnorientierung
  • Hohe Wachstumsambitionen
  • Internationale Unternehmensstrategie
  • Unternehmenssitz in der EU oder in Horizont-2020-assoziierten Staaten
  • Alle Industriesektoren möglich
  • Technology Readiness Level 6: Technologie unter realen Bedingungen demonstriert

Das Steinbeis Europa Zentrum leistet Unterstützung auf folgende Art und Weise:

  • Antragskonzeption (auch Suche nach geeigneten Partnern)
  • Antragsformulierung (Rücksprache mit Brüsseler Experten)
  • Projektmanagement (auch Vertragsverhandlungen)

Die vollständigen Beteiligungsregeln sind auf der Homepage von Horizont 2020 nachzulesen.

Initiative „Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg“ macht das Ländle fit für die digitale Zukunft

Die Initiative wurde im Frühjahr 2017 durch Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit Unterstützung von mehr als 20 Partnerorganisationen aus Unternehmen, Kammern und Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen. Damit wollen alle Beteiligten die Unternehmen im Land branchenübergreifend in ihrer digitalen Transformation unterstützen und Baden-Württemberg zum „internationalen Premiumstandort für die digitalisierte Wirtschaft“ verhelfen. Insbesondere richtet sich die Initiative „Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg“ an mittelständische Unternehmen und soll diese noch stärker und konsequenter beim Einstieg in das Thema Wirtschaft 4.0 und bei dessen Umsetzung unterstützen.

Innerhalb der Initiative „Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg“ sind mehrere Maßnahmen vorgesehen, die baden-württembergischen Unternehmen zur digitalen Transformation verhelfen sollen:

  • Digital Hubs: Digitalisierungszentren; erste Anlaufstelle für Unternehmen bei Fragen der Digitalisierung.
  • Digitalisierungsprämie: Zielt insbesondere auf „digitale Neulinge“ unter den Unternehmen ab. Mit der Digitalisierungsprämie werden Investitionen in Hard- und Software, aber auch die Qualifizierung der Beschäftigten gefördert.
  • Innovationsgutschein „Hightech Digital“: Pilotartige Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu Digitalisierungslösungen profitieren vom Innovationsgutschein des Landes Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt der Förderungen stehen insbesondere FuE-Vorhaben im Bereich digitaler Geschäftsmodelle, Anwendungsprojekte in den Bereichen Industrie 4.0, Vernetzte Systeme und Prozesse, IoT, Smart Services, hochflexible Automatisierung, Big-Data-Projekte, Simulationsmodelle, Anwendung von Virtual und Augmented Reality oder Embedded Systems.
  • Ideenwettbewerb Wissens- und Technologietransfer: Hier liegt der Schwerpunkt auf Transferprojekte sowohl für einzelne Branchen als auch im Bereich von Querschnittsthemen, wie etwa IT-Sicherheit oder der Digitalisierung der Arbeitswelt (Arbeit 4.0).

Ist Ihr Unternehmen bereit für die digitale Zukunft? Alle Informationen zur Initiative „Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg“ sind auf dem Portal Wirtschaft-digital-bw zu finden.

Wie geht es weiter?

Gerne unterstützt Sie PITTS bei allen Fragen in Zusammenhang mit den Inhalten aus diesem Artikel – schreiben Sie uns einfach über unser Kontaktformular an. Falls der Service des Steinbeis Europa Zentrums für Sie infrage kommt, stellen wir gerne den Kontakt zu der richtigen Ansprechperson her. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch für anstehende oder bereits laufende Digitalisierungsvorhaben zur Verfügung. Denn im PITSS‘ Full-Stack-Team finden Sie sowohl Entwickler, Architekten und Oracle-Experten als auch Projekt Manager und Strategen für digitale Transformation.

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