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Umfrage zur JasperReports Migration – die entscheidendsten Parameter

Das von Oracle angekündigte Ende seines Reporting-Tools „Oracle Reports“ bewegt viele IT Verantwortliche dazu, sich mit Alternativen zur Ablöse auseinanderzusetzen. Die bislang wohl populärste Alternative ist JasperReports von TIBCO. Über 50 % aller Teilnehmer in einem unserer Webinare im September outeten sich als Fans der Reporting Alternative des Softwareunternehmens mit Sitz im Silicon Valley.

Aus diesem Grund ließen wir am 07.12. ein weiteres Webinar folgen, dessen Fokus auf der Migration von Oracle Reports-Anwendungen hin zu JasperReports lag. Auch hierbei haben wir unseren über 120 Teilnehmern wieder interessante Fragen gestellt, die Aufschluss darüber geben, wie aktiv bereits nach Lösungen für die anstehende Migration gesucht wird.

Wie soll das Reporting-Werkzeug zukünftig genutzt werden?

Neben der Frage, welches Reporting-Tool überhaupt genutzt werden soll, ist auch von Interesse ob eine Nutzung intern oder extern vorgesehen ist. So sind etwa webbasiertes Reporting, verbesserte APIs und interaktive Dashboards insbesondere für eine externe Nutzung ein Pluspunkt. Da diese Features allerdings nicht in der kostenfreien Community Edition, sondern lediglich in der Commercial Edition verfügbar sind, sollte vor einem Migrationsprojekt genau evaluiert werden, wie die Anforderungen im Bezug auf die Nutzung des Reporting-Tools im eigenen Unternehmen aussehen.

 

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Knapp 40 % der über 100 Befragten hält eine rein interne Nutzung des Reporting-Tools für wahrscheinlich, während der Rest der aktuellen Oracle Reports-Nutzer entweder primär extern oder sowohl intern als auch extern Reports erstellt.

Welcher Prozentsatz an Reports muss überarbeitet werden?

Ein Technologiewechsel wird zwar häufig aus einem Zwang heraus angeschoben. Das bedeutet aber nicht, dass man deshalb keine Möglichkeiten nutzen kann, neue Funktionalitäten einzubauen, eine schickere UI zu implementieren und andere Verbesserungsmaßnahmen vorzunehmen.

 

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Über 40 % der Umfrageteilnehmer sehen einen Überarbeitungsbedarf in (fast) allen ihrer Reports. Umso wichtiger, dass ein Projekt zeitnah aufgesetzt und angegangen wird um allen Anforderungen an das neue Tool gerecht zu werden und genügend Zeit aufbringen zu können, um das Projekt ohne Druck erfolgreich abzuschließen.

Wann planen Sie den Start Ihres Reports-Migrationsprojektes

Je näher eine Deadline rückt, desto unangenehmer kann es werden. Im Falle von Oracle Reports wirkt das endgültige Support Ende 2023 noch vermeintlich weit entfernt. Betrachtet man aber, dass eine Migration intern diskutiert, geplant und vorbereitet werden muss und anschließend noch genug Zeit für den zielführenden Abschluss des Projektes bleiben muss, sind fünf Jahre deutlich schneller vorbei, als so manchem lieb ist. Aus diesem Grund interessierte uns auch die Dringlichkeit, mit der das Migrationsprojekt nach Jasper angegangen werden sollte.

 

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Zu unserem Erstaunen antworteten 14 % der Webinar-Teilnehmer mit „2017“ als geplanten Projektstart, wobei hierunter sicherlich auch diejenigen Teilnehmer einreihten, deren Migrationsprojekt bereits läuft. Mit beinahe 60 % möchte die klare Mehrheit der IT Verantwortlichen im kommenden Jahr durchstarten und das scheidende Oracle Reports ersetzen, während knapp 30 % sich noch etwas mehr Zeit lassen möchten.

Fazit

Nicht nur das Interesse am Thema „Oracle Reports Ablöse“ ist groß, sondern auch der Wunsch nach JasperReports zu migrieren. Weit über hundert Teilnehmer bestätigen die Popularität des Reporting-Tools von TIBCO. Nicht zuletzt dürfte das an der Möglichkeit zum kostenfreien Einstieg durch die Community Edition von Jasper liegen. Fast drei Viertel aller Webinar-Teilnehmer wollen dabei dieses – spätestens aber nächstes Jahr mit der Migration starten, um noch genug Zeit zu haben, um ohne Hektik ein erfolgreiches Projekt abschließen zu können.

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